10 Jahre iPhone: Das erste Smartphone war ein Nokia

Die Geschichte des Smartphones – wie alles begann

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie das eigentlich alles mit dem Smartphone angefangen hat? Wann kam etwa die erste Kamera ins Handy oder wann gab es den ersten Webbrowser? Wir widmen uns nun einer kleinen Zeitreise und lassen die letzten 30 Jahre im Schnelldurchlauf Revue passieren. Hier sind wichtige Meilensteine in der Smartphone-Geschichte:

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1992: Das erste Smartphone “IBM Simon” wird geboren

IBM Simon: Urahn moderner Smartphones ©Nokia

Alles begann im Jahre 1992. Mobiltelefone gab es zu diesem Zeitpunkt schon länger, wenn auch nicht in der Art, wie wir sie heute kennen – sie waren tatsächlich nur “mobile Telefone”. IBM aber war das Telefonieren mit dem “Handy” nicht genug, das US-Unternehmen dachte an viele weitere Funktionen, die ein mobiles Gerät besitzen sollte. So etwa die Funktionen eines Computers – warum auch nicht? Schon war der Urahn des modernen Smartphones geboren! Mit dem IBM Simon konnten Sie E-Mails und Faxe versenden, einen Kalender und ein Adressbuch verwalten sowie Spiele spielen. Darüber hinaus was der IBM Simon das erste Gerät mit Touchscreen.

1996: Nokia 9000 Communicator

Nokia

Beim Nokia 9000 Communicator handelt sich um einen ersten Mini-Computer inklusive Mobiltelefon. Die Rechenleistung kam von einer von Intels 386er-Prozessor abgeleiteten CPU, die auf acht MB RAM zugreifen konnte. Ungewöhnlich war das Gehäuse: Es wurde seitlich aufgeklappt. Auf dem Deckel befand sich das LCD, auf der Unterschale die QWERTZ-Tastatur. Selbst einen HTML-fähigen Browser hatte das Mobiltelefon. Der Internetzugang erfolgte über GSM.

1998: Smartphone ohne Antenne

Nokia/Amazon

Da fehlt doch etwas! Das stimmt, nämlich die Antenne! Im Jahr 1998 erschien das Nokia 8810 ohne außenstehende Antenne. Die Ingenieure hatten einen Weg gefunden, die Antenne vollständig im Gehäuse zu integrieren. Dieses Design wurde kurz darauf typisch für einige Nokia-Handys.

1999: Erstes WAP-fähiges Handy

Nokia/Amazon

Mit dem 7110 brachte Nokia ein erstes WAP-fähiges Handy auf den Markt. WAP (Wireless Application Protocol) war damals ein riesiger Hype. Wer “in” sein wollte, besaß das Nokia 7110 mit Internet auf dem Mobiltelefon via WAP. Viele Internet-Firmen wetteiferten darum, ihre Webseiten auch im WAP-Format nachzubasteln, um sie auf Handys auszuliefern – während die normalen http-Seiten mit ihren riesigen Java-Applets die normalen Modemleitungen verstopften. Allem Hype-Gerede zum Trotz scheiterte WAP kläglich.

1999: Erstes Handy mit Kamera kommt auf den Markt

Toshiba Camesse: erstes Kamera-Handy ©Toshiba

Zugegeben, das bereits im Jahr 1999 erschienene Toshiba Camesse war eigentlich kein richtiges Smartphone – es konnte nur telefonieren. Dennoch ist es ein wichtiges, zu erwähnendes Gerät. Denn das Camesse war das erste Mobiltelefon mit eingebauter Digitalkamera. Nach etwa drei Jahren kamen dann auch immer mehr Hersteller auf die grandiose Idee, Kameras in ihren Smartphones zu verbauen. Die Qualität war allerdings mehr schlecht als recht. Das Sharp GX30 konnte dem etwas entgegenwirken und kam im Jahr 2004 erstmals mit einer 1-Megapixel-Kamera in Deutschland auf den Markt.

2001: Erstes Handy mit wechselbarer Speicherkarte und MP3-Player

Siemens

Im Jahr 2001 brachte Siemens das SL45 als erstes Handy mit wechselbarer MMC-Speicherkarte und integriertem MP3-Player auf den Markt. Sie kamen also erstmals in den Genuss, eigene Musik auf dem Mobilgerät zu hören. Musikhören an sich war zwar auf dem Handy seit Ende der 90er möglich, allerdings nur übers Radio.

2002: Start der Blackberry-Ära

Blackberry

Mit dem Blackberry 5810 ging der Hersteller RIM 2002 mit seinem ersten Handy an den Start. Der Blackberry bot eine vollwertige QWERTZ-Tastatur und besaß als Besonderheit einen Push-Maildienst, der bis heute zu den besonderen Features der Smartphones gehört. Der Blackberry wurde dadurch zum nahezu unverzichtbaren Accessoire für Business-Leute.

2003: Erstes Smartphone mit Videofunktion

Nokia

2003 sind Smartphones mit Kamera bereits zum Standard geworden. Nur das Aufzeichnen von Videos war bis dahin noch nicht möglich. Bis jetzt! Denn das Nokia 3650 ist als erstes Smartphone mit einer Videofunktion ausgestattet. Zudem kann es Videos wiedergeben. Die Auflösung hielt sich allerdings in Grenzen, hochwertige Aufnahmen waren also nicht drin, von langen Clips ganz zu schweigen – Aufnahmen waren nur über wenige Minuten möglich.

2004: Motorola Razr V3

Motorola

Fast jeder hatte es, das im Jahr 2004 erschienene Motorola Razr V3. Die Besonderheit war die wirklich flache Bauweise des Klapp-Smartphones. Dafür lagen auch die Tasten auf einer Ebene, klare Übergänge waren haptisch nicht vorhanden. Das Razr V3 punktete also vor allem durch sein stylisches Aussehen.

2004: Erstes UMTS-Smartphone

Nokia

Unterwegs im Internet surfen macht es mit richtigem Browser und schneller Internet-Verbindung Spaß. 2004 bringt Nokia mit dem 7600 das erste UMTS-Smartphone. Hierbei kann eine Funk-Frequenz von mehreren Anwendern gleichzeitig genutzt werden, so dass für jeden Kunden eine höhere Datenübertragungsrate zur Verfügung steht.

2005: GPS kommt ins Smartphone

Siemens

Heute in jedem Smartphone Standard – ein GPS-Empfänger. Den Anfang machte das Siemens SXG75 im Jahr 2005. Mit eingebautem GPS lässt sich Ihre Position unter guten Bedingungen bis auf wenige Meter bestimmen, damit war und ist die Navigation kein Problem.

2007/2008: iPhone erscheint – iOS & Android starten

Apple iPhone: revolutionäres Betriebssystem ©Apple

Das amerikanische Unternehmen Apple, zunächst Hersteller von Computern, brachte 2007 sein erstes Smartphone mit dem Namen iPhone auf den Markt. Die verwendeten Hardware-Komponenten boten zwar keine große Neuerung. Dafür kam das selbst entwickelte Betriebssystem so gut an, dass das iPhone schnell zum Verkaufsschlager wurde – so fing der Apple-Hype an. Ein Jahr später kam das erste Smartphone mit Googles Betriebssystem Android auf den Markt, das HTC Dream. Zunächst noch mit verhaltenem Erfolg, entwickelte sich Android schnell zum beliebtesten Betriebssystem für Mobilgeräte.

Apple iPhone 14 Pro 128 GB space schwarz

2018: Die Notch wird zum Trend

Apple

Ende 2017 kommt das iPhone X mit der bekannten breiten Notch am oberen Bildschirmrand auf den Markt. Und 2018 war die Notch dann der Smartphone-Trend des Jahres! Nahezu jeder Hersteller von Android-Handys kopierte die Notch, um dem Vorbild iPhone X nachzueifern. Während Apple bis 2022 an der Notch festhielt, verschwand die Notch bei den Androiden nach ein, zwei Jahren wieder.

2018: Erstes Smartphone mit Fingerprint-Sensor im Display

Vivo

Der chinesische Hersteller Vivo hat mit dem X20 Anfang 2018 das erste Handy vorgestellt, das einen Fingerabdrucksensor im Display mitbrachte. Seitdem kamen Schlag auf Schlag Android-Geräte mit genau dieser Technik auf den Markt, die von Jahr zu Jahr den Fingerabdruck schneller und zuverlässiger erkennt.

2018/2019: Erste faltbare Smartphones kommen

Royole

Mit dem FlexPai hat der chinesische Hersteller Royole 2018 das erste faltbare Smartphone vorgestellt. Das Design war noch etwas klobig und nicht so hochwertig, wie Sie das von heutigen faltbaren Geräten kennen, die Sie bei Samsung und Huawei finden.

2019 brachte Samsung das erste Galaxy Fold auf den Markt. Seitdem kamen nicht nur faltbare Geräte aus dem Hause Samsung, die sich von einem Handy in ein Tablet verwandeln, sondern auch faltbare Modelle, die Sie von sehr klein auf normale Smartphone-Größe aufklappen können.

2019: Erstes 5G-Smartphone in Deutschland

Samsung

Mit dem Galaxy S10 5G hat Samsung das erste 5G-Handy in Deutschland auf den Markt gebracht. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch kein richtiges 5G-Netz hierzulande gab. Auch heute ist der schnellste Mobilfunkstandard nicht flächendeckend nutzbar, aber der Ausbau schreitet stetig voran.

2019/2020: 120-Hertz voll im Trend

Samsung

Im Jahr 2017 kam mit dem Razer Phone das erste Smartphone auf den Markt, dessen Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz beeindruckte. Während dieses Handy voll auf Gaming getrimmt war, kam der Trend 2019/2020 bei alltäglichen Smartphones an.

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2022: Beste Kameras, superschnelles Laden und extreme Leistung

Google

Aktuelle Smartphones ersetzen mittlerweile selbst DSLR-Cams. Zoomen durch Hybrid-Technik mit Periskop-Cams und digitaler Vergrößerung ist sehr gut geworden und durch Pixel-Binning wird die Qualität deutlich besser, weil die Bildpixel mehr Informationen enthalten. Auch künstliche Intelligenz wird immer wichtiger, die nach der Aufnahme Fotos erkennt und diese so aufbereitet, dass sie “perfekt” aussehen.

Auch die Ladetechnik entwickelt sich immer, so sind heutzutage auch Smartphones auf den Markt, die Sie mit satten 150 Watt vollpumpen können. So ist ein 4000-mAh-Akku in unter 20 Minuten bei 100 Prozent Ladung. Hersteller arbeiten bereits an noch schnelleren Technologien.

Die Performance der Geräte ist so hoch, dass Sie bei vielen Aufgaben Ihren PC auch auf Seite schieben können und stattdessen das Handy nutzen. So gibt es beispielsweise von Samsung die DeX-Technik. Sie können ein Samsung-Handy beispielsweise einfach an einen Monitor anschließen, wodurch eine eigene Nutzeroberfläche angezeigt wird, die klassischem Windows ähnlich mit einer Taskleiste und Apps, die auf dem Screen liegen.

Von 1994 bis heute: So hat das Smartphone sich gewandelt

In der Apple Keynote 2021 soll das iPhone 13 vorgestellt werden - bereits die 24. Generation. Ein Rückblick auf die Smartphone-Geschichte.

Als das erste Smartphone 1994 auf den Markt kam, war Bill Clinton noch US-Präsident, Deutschland erst seit vier Jahren wiedervereint und die meisten Haushalte telefonierten noch an der Schnur. 27 Jahre später ist das Smartphone zum stetigen Begleiter in der Hosentasche geworden und ist weit mehr als nur ein Telefon. Und die Entwicklung geht weiter: Am 14. September stellt Apple in seiner Keynote 2021 neue Produkte vor. Insider gehen davon aus, dass der Konzern hier auch das iPhone 13 präsentiert.

Unter anderem werden von der neuen iPhone-Generation neue Kamerafunktionen erwartet, etwa einen Porträtmodus namens "Cinematic Video", zudem ein auf KI basierendes Filter-System und noch bessere Videoqualität. Kaum zu glauben, dass das erste Handy mit Kamera vor nicht mal 20 Jahren auf den europäischen Markt kam - ein Rückblick auf die Geschichte des Smartphones.

Erstes Smartphone mit Internetzugang

Das IT-Unternehmen IBM entwickelt 1992 das erste Smartphone, den "Simon Personal Communicator" (SPC). Ab 1994 wird es zum Verkauf angeboten. Sehr kompakt war das kastenförmige Gerät nicht, es weist jedoch schon einige typische Smartphone-Features auf, etwa einen Touchscreen, einen Kalender und ein Adressbuch. Zudem kann es E-Mails sowie Faxe verschicken. Jedoch wiegt der "Simon" mehr als ein halbes Kilo. Zum Vergleich: Das iPhone 12 wiegt nur 162 Gramm.

Zwei Jahre später, 1996, folgt das erste Smartphone mit Webbrowser mit GSM-Internetzugang, das "Nokia Communicator". Es dauert noch bis 2001, bis immer mehr Mobiltelefone mit Internetzugang ausgestattet werden. Aufgrund der hohen Preise für mobile Daten nutzen allerdings die wenigsten diese neue Funktion.

Erste Handykamera, Musikplayer und GPS-Navigation

Um die Jahrtausendwende kommen immer weitere Neuerungen in der Welt der Mobiltelefonie auf, etwa die Kamera. Laut dem "Handymuseum" von Mobilcom-Debitel legte Toshiba 1999 mit dem "Toshiba Camesse" in Japan den Grundstein für die Fotografie mit dem Handy. Die Fotoauflösung: stolze 0,11 Megapixel. Zum Vergleich: Die aktuellen Spitzenmodelle bieten bis zu 108 Megapixel - also das knapp Tausendfache! 2001 folgt mit dem "Siemens SL45" das erste Handy mit austauschbarer Speicherkarte sowie einem integrierten MP3-Player. Eine Besonderheit: Die mitgelieferten Kopfhörer waren auch als Freisprecheinrichtung nutzbar.

2002 nutzt ein Australier in einem Chat zum ersten Mal das Wort "Selfie". Im selben Jahr führt Nokia mit dem "Nokia 7650" das erste massentaugliche Handy mit Kamera auf dem europäischen Markt ein. Auch das erste Blackberry kommt 2002 auf den Markt: Es hat eine integrierte Computer-Tastatur hat und Smartphone-Features wie E-Mail-Dienst, Kalender oder Adressbuch. 2003 folgt mit dem "Nokia 3650" das erste Handy, dessen Kamera auch Video-Aufzeichnungen erlaubt. 2005 bringt Siemens eines der ersten Mobiltelefone mit GPS auf den Markt: Die mobile Navigation per Handy war geboren.

Einen großen Schritt in Richtung der Smartphones, wie wir sie kennen, machte Sony Ericsson mit dem P800. Hier war beim Erscheinen 2003 der erste farbige Touchscreen verbaut, wo bisher bei den PDAs (Personal Digital Assistant) nur schwarze Pixel mit einem speziellen Stift umhergeschoben wurden.

Steve Jobs enters the chat

Die tatsächliche Smartphone-"Revolution" begann allerdings am 9. Januar 2007: An diesem Tag stellte der damalige Apple-Chef Steve Jobs das erste iPhone vor. Das Produkt vereint Mobiltelefon, iPod mit Touchscreen und Internet-Kommunikationsgerät mit E-Mail, Browser, Navigation und zahlreichen weiteren Funktionen. Dank des vergleichsweisen großen Touchscreens können Nutzer nun fast wie am Computer durch das Netz surfen. In Sachen Bildschirm hat sich inzwischen nochmal einiges getan. Zum Vergleich: Das erste iPhone hatte eine Display-Auflösung von 480 x 320 Pixel, das P800 von Sony Ericsson vier Jahre zuvor lediglich 320 x 208 - und das aktuellste Apple-Modell, das iPhone 12 Max, dagegen 2.532 x 1.170 Pixel.

Über die nächsten Jahre entwickeln Smartphones sich rasant weiter: 2008 geht das Android-Betriebssystem an den Start, App Store und Google Play Store gehen online, um Nutzern noch mehr Programme für ihre Geräte zur Verfügung zu stellen. Auch zahlreiche große Plattformen verdanken ihren Erfolg dem Smartphone-Hype: Mit WhatsApp können Nutzer ab 2009 Bilder und Videos versenden, 2010 launcht Instagram, 2011 Snapchat und die iCloud. 2012 geht mit Tinder eine der ersten Dating-Apps an den Start, 2013 kürt das Oxford English Dictionary "Selfie" zum Wort des Jahres.

20 iPhone-Generationen sowie mehrere Millionen Apps und zahlreiche neue Designs und Funktionen später ist das Smartphone heute viel mehr als nur ein Telefon mit Internetzugang und Kamera: Es ermöglicht Bücherlesen, Filmschauen und Jobsuche, ersetzt Kalender, Adressbuch und Wecker, und sorgt dafür, dass die gesamte Welt der Informationen zu jeder Zeit griffbereit ist.

10 Jahre iPhone: Das erste Smartphone war ein Nokia

Am 15. August 1996 bringt der finnische Mobilfunkhersteller Nokia das erste Smartphone in die Läden, den "Nokia 9000 Communicator". Das Unternehmen preist es als "Büro im Westentaschenformat" an. Dabei wiegt das Gerät fast ein halbes Kilogramm, viermal so viel wie das iPhone. Ein Schnäppchen ist das neue Handy auch nicht, es kostete 2700 D-Mark, also knapp 1400 Euro. Neben Telefonieren kann es auch Faxe und Emails senden und empfangen, und sogar per HTML-Browser auf Websites zugreifen – das allerdings nur sehr, sehr langsam.

Die ersten Reaktionen sind dementsprechend zurückhaltend. Außerdem ist man sich uneinig, ob nicht das IBM-Gerät, der "Simon Personal Communicator" das erste Smartphone war. Doch mit "Simon" kann man nicht im Web surfen, ein zentrales Kennzeichen eines Smartphones. IBM zieht sich auch bald wieder vom Markt zurück, 1998 legt das Unternehmen mit WAP-fähigen Geräten nach. So sollen mobile Webseiten schneller abrufbar werden. Den Begriff "Smartphone" prägt erst zwei Jahre später das schwedische Unternehmen Ericsson, das sein Modell R380 als solches bewirbt. 2002 bringt Blackberry sein erstes Smartphone auf den Markt.

Das Nokia Communicator 9000 war das erste Smartphone. © dpa

Das erste iPhone

Der große Hype um die neue Technologie beginnt erst fünf Jahre später, als Apple-Chef Steve Jobs am 9. Januar 2007 das erste iPhone vorstellte. Der Mitbegründer des Konzerns führt ein einziges Gerät vor, dass drei Geräte in einem umfasst: einen iPod, ein Mobiltelefon und ein mobiles Kommunikationsgerät. Vor allem soll es im Vergleich zu den Vorgängermodellen der Konkurrenz leicht und intuitiv zu bedienen sein. Dafür hat das neue iPhone keine Tastatur mehr, sondern einen großen berührungsempfindlichen Bildschirm. Am ersten Verkaufstag im Juli wechseln 270 000 Geräte den Besitzer.

Doch Jobs verfehlt das selbstgesetzte Ziel, mit dem iPhone auch die nicht technikbegeisterte Zielgruppe anzusprechen. Mit seinen 599 US-Dollar inklusive eines Mobilfunkvertrags ist das erste iPhone zu teuer für die breitere Masse. Diese Kritik nimmt sich der Apple-Chef zu Herzen. Das nächste Modell, das iPhone 3G, das Jobs im Juni 2008 vorstellte, kostet nur noch 199 US-Dollar plus zusätzlichen Handyvertrag.

Die Konkurrenz zieht nach

Die ursprünglichen Pioniere der Handytechnik wie Nokia, Motorola und Blackberry sind überrumpelt von dem Konzept und haben keine Antwort parat. Nur Google-CEO Eric Schmidt, der Aufsichtsratsmitglied bei Apple ist, hat von den Plänen Wind bekommen. Deswegen hat er bereits 2005 das Start-Up Android übernommen. Nach der iPhone-Premiere soll Android ein alternatives mobiles Betriebssystem entwickeln. Im Oktober 2008 kommt dann mit dem HTC Dream das erste Android-Smartphone auf den Markt.

Im Juli 2009 veröffentlicht Samsung, der heutige Marktführer, erstes Gerät mit Android-Betriebssystem, das Galaxy GT-i7500. Im gleichen Jahr erscheint die dritte iPhone-Generation. Nur ein Jahr später präsentiert Steve Jobs das iPhone 4 im komplett neuen Design. Das Gerät bricht alle Verkaufsrekorde, obwohl Nutzer Probleme mit Antenne und Empfang melden. Jobs stirbt am 5. Oktober 2011 - nur einen Tag nachdem Tim Cook, Jobs Nachfolger das iPhone 4S präsentiert.

Zehn Jahre nach dem ersten iPhone ist Samsung Marktführer. 2016 rechnete das Unternehmen mit 350 Millionen verkauften Geräten. Apple verkaufte 211,9 Millionen iPhones. Und auch die Nummer 3 unter den Smartphone-Herstellern, der chinesische Hersteller Huawei, verkündete auf der Welt größten Technikshow in Las Vegas, die Nummer 2 anzugreifen. Mit seinem neues Spitzenmodell „Mate9“ mit installiertem Sprachassistenten „Alexa“ will es dem iPhone 7 Konkurrenz machen.

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